Buchbeschreibung
Die Sammlung prähistorischer bis frühmittelalterlicher Bodenfunde aus dem Innsbrucker Stadtteil Wilten gehört zu den größten Sammlungsbereichen der Archäologischen Sammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum, von denen der römerzeitliche Bestand einen wesentlichen Teil repräsentiert. Unter den zahlreichen Fundstücken sticht dabei der hier monografisch behandelte Hortfund aus dem im Zuge einer archäologischen Ausgrabung zwischen 1954 und 1955 untersuchten westlichen Gräberfeld des römischen Wilten (Veldidena) hervor. Der in einem Topf mit Deckel verwahrte „Schatz“ besteht aus 527 Silbermünzen sowie Schmuckstücken und wurde in der Antike als Urne getarnt vorsorglich im Gräberfeld versteckt.
Der Autor spannt einen weiten Bogen über seine Forschungsgeschichte, stellt den Fundplatz vor und behandelt ausführlich die Schmuckstücke und die Münzen. Vergleichbare Hortfunde und römerzeitliche Hortfunde in Tirol werden ebenso wie die Zeit der Hortbildung und mögliche Verbergungsursachen diskutiert. Detailkapitel behandeln u.a. seinen mutmaßlichen Wert oder auch herausragende Münzen.
Ein ausführlicher Katalogteil, in dem alle Münzen beschrieben und mit Vorder- und Rückseite abgebildet sind, beschließt das Buch.