Buchbeschreibung
Die Siedlungsausdehnung und die Geschichte der Stadt werden auf anschauliche Weise gezeigt, indem die Texte auf das vorhandene Bild- und Kartenmaterial abgestimmt wurden. Viele historische Ereignisse kann man erst dann verstehen, wenn man die damalige Situation in der Karte lokalisiert. Dabei wurde die Stadtgeschichte in einzelne Epochen unterteilt wie Urgeschichte, Römerzeit, Früh-, Hoch- und Spätmittelalter, 1500 bis 1700 (Zeit der Türkenkriege), 1700 bis 1800 (Maria Theresia bis Josef II.), 1800 bis 1870, 1870 bis 1910, 1910 bis 1950 (Kriegs- und Zwischenkriegszeit) und 1950 bis 2000. Auf historische Details wurde nicht eingegangen.
Funde weisen darauf hin, dass der Wiener Donauraum bereits von altsteinzeitlichen Jägern und Sammlern begangen wurde. Die erste Siedlungstätigkeit im Klosterneuburger Stadtgebiet geht auf die Bronzezeit zurück. Damals entstanden aufgrund ihrer geschützten Lage auf den Anhöhen von St. Martin und der heutigen Stiftsterrasse (Rathausplatz) schon Siedlungsplätze. Die beiden Siedlungen waren auch deshalb ideal, da sie auf einer hochwassersicheren eiszeitlichen Terrasse lagen und man auch dann, wenn der Wasserspiegel der Donau niedrig war, diese zu Fuß oder mit einem Pferdewagen überqueren konnte. Diese Vorteile machten sich später auch die Römer mit der Errichtung ihres Militärlagers am heutigen Stiftsplatz zunutze und auch als Markgraf Leopold III. seine landesfürstliche Residenz an dieser Stelle errichten ließ. In der Mitte des 19. Jh. war Klosterneuburg ein noch in sich abgeschlossenes Weinhauerstädtchen mit knapp 5.000 Einwohnern. Dies änderte sich, als 1870 der Bau der Franz-Josefs-Bahn erfolgte und später durch die immer stärker werdende Motorisierung das Straßennetz ausgebaut wurde. Beschränkte sich, wie die Karte um 1870 zeigt, die Siedlungsfläche noch auf den unmittelbaren Stadtbereich, dehnte sich diese, wie die Karten um 1910, 1950 und 2000 zeigen, immer stärker aus.
Autorenbeschreibung
Erich Wonka ist 1947 in Villach geboren; 1962 Abschluss der Hauptschule bei den Schulbrüdern in Wien; 1964 Abschluss der Handelsschule in Wien. Anschließend war Erich Wonka mehrere Jahre als Bankangestellter tätig. Während dieser Zeit legte er die Externistenreifeprüfung an der Bundes-Handelsakademie in Wiener Neustadt ab. Danach studierte er an der Universität Wien Geographie mit dem Studienzweig Kartographie; 1979 schloss er das Studium mit einer Diplomarbeit ab. 1978 bis 1981 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Ost- und Südosteuropa-Institutes in Wien; ab 1981 Leiter des Referates für Kartographie in der Statistik Austria. Parallel dazu absolvierte der Autor das Doktoratsstudium und promovierte 1987. Sein Forschungsschwerpunkt ist die kleinräumige Regionalstatistik und deren kartographische Darstellung für die Raum- und Umweltplanung. Im Rahmen dieser Tätigkeit verfasste er über 50 Fachartikel und einige Sachbücher. Er hielt auch Vorträge bei Tagungen und Kongressen. Von 1995 bis 2010 war er Mitglied des Ausschusses für Stadtplanung und –entwicklung in der Stadtgemeinde Klosterneuburg.
Inhaltsverzeichnis
Vom verschwundenen Meer bis zur Wiener Pforte
Siedlungen in der Urzeit
1. bis 5. Jh. (Römerzeit)
Frühmittelalter (500 bis 1050)
Hochmittelalter (1050 bis 1250)
Spätmittelalter (1250 bis 1500)
1500 bis 1700 (Zeit der Türkenkriege)
1700 bis 1800 (Maria Theresia bis Josef II.)
1800 bis 1870
1870 bis 1910
1910 bis 1950 (Kriegs- und Zwischenkriegszeit)
1950 bis 2000
Flächenwidmungsplan 1987
Natur- und Erholungsgebiete
Stadtbild von überregionaler Bedeutung
Erstellung der Siedlungskarten - ein Pilotprojekt
Literatur